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Ite, missa est!
Die Orte, Personen und Ereignisse sind im Werk Hašeks einwandfrei dokumentarisch verfolgbar. Unter solchen Umständen bleibt ohne Zweifel, dass die „Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ keine typische Form eines Romanwerkes sind, sondern sie stellen in Wirklichkeit teilweise eine Biographie und teilweise eine Autobiographie des Humoristen sowie seiner unmittelbaren Umwelt dar.
Warum Jaroslav Hašek in einigen Fällen die realen Namen im Werk zitiert und in anderen Fällen zu Pseudonymen ausweicht, bleibt rätselhaft:
Der brave Soldat Josef Schwejk-Strašlipka:
In Wirklichkeit der Diener des Oberleutnants Lukaschs Franz Strašlipka (1880 - 1949), wohnhaft in Hostivice bei Prag. Der Ziegler Strašlipka lernte den Autor schon vor dem Ersten Weltkrieg mittels der Prager „Bordellmutter“, Frau Müller, kennen. Strašlipka hielt sich des Öfteren im „Gasthaus Zum Kelch“ auf, wo sein Freund, Josef Palivec, als Hilfskellner tätig war.
Die Hausdienerin Schwejks, Frau Müller:
In Wirklichkeit war Marie Müller eine beliebte „Bordelmutter“ im Bezirk Prag-Weinberge, in der Straße „Am Schlachtfeld“, direkt neben dem „Gasthaus Zum Kelch“.
Gastwirt Palivec:
Der wirkliche Gastwirt im Gasthaus Zum Kelch hieß Šmíd (Schmied), mit Spitznamen „Grobian“. Josef Palivec arbeitete dort nur als Hilfskellner.
Geheimpolizist Bretschneider:
Er war ein Prager Polizeibeamter. Im Jahre 1919 verließ er Prag und emigrierte nach Berlin. In der Bülowstr. 9 - 10 wurde er im Weinhaus „Carl Friebe - Gustav Schlichting“ eingestellt. In einigen Archiv- und Polizeidokumenten von Berlin wurde er als Španda-Bretschneider geführt.
Oberleutnant Heinrich Lukasch:
In Wirklichkeit hieß er Rudolf Lukáš (Lukasch). „Josef Schwejk-Strašlipka“ funktionierte bei ihm als Diener bzw. „Putzfleck“. Während des Ersten Weltkrieges war Oberleutnant Rudolf Lukasch Vorgesetzter Hašeks, der bei ihm im Rang der Ordonanz fungierte.
Einjährig-Freiwilliger Marek:
In Wirklichkeit verbarg sich hinter dem Namen der Humorist selbst. Den Namen „Karel Marek“ hatte er sich von seinem ehemaligen Freund aus der Zeit der anarchistischen Betätigung „geliehen“.
Leutnant Dub:
In der Tat handelte es sich um den Leutnant Jiří Mechalek. Er diente in der gleichen Einheit wie „Schwejk-Strašlipka“ und „Marek-Hašek“.
Die Herren Feldkurate:
Feldkurat Otto Katz wurde 1864 geboren und stammte aus einer jüdischen Familie, die in Böhmen eine Textilfabrik besaß. Feldkurat „Ibl“ (in Wirklichkeit Jan Evangelista Eybl) wurde geboren am 15. November 1882 und starb 1967 in einem Altenheim in der Nähe von Prag. Feldkurat Lacina (mit vollem Namen: Ludvík Lacina) wurde 1868 geboren und stammte aus dem Dorf Krásná bei Valašské Meziříčí, wo er eine ansehnliche Villa besaß.
Rechnungsfeldwebel Vaněk:
Mit wirklichem Namen Jan Vaněk. Er wurde zum Rechnungsfeldwebel unter dem Befehl des Oberleutnants Lukasch.
Kadet Biegler:
Im Werk nannte ihn der Autor „Adolf Biegler“. In Wirklichkeit hieß er Hans Bigler. Er wurde 1894 in Budweis (Südböhmen) geboren, wo die Biglers einen Spirituosen-Laden besaßen. Der Autor hatte Hans Bigler im Kursus für Einjährig-Freiwillige in Budweis 1915 kennengelernt.
Hauptmann Sagner:
Čeněk Sagner wurde am 13. März 1884 geboren und war damit um zwei Jahre älter als Oberleutnant Lukasch und um ein Jahr jünger als Jaroslav Hašek, obwohl ihn der Illustrator, Josef Lada in den „Abenteuern des braven Soldaten Schwejk“ als einen alten Herrn dargestellt hatte, was nicht der Tatsache entsprach.
Kati Wendler:
Mit ihrem wirklichen Namen hieß sie Anni Wendler. Sie stammte aus Reichenberg. Ihr Onkel besaß in Budweis eine Brauerei. Anni Wendler lernte den Oberleutnant Rudolf Lukasch 1915 in Budweis kennen. Sie wurde am 6. Oktober 1883 geboren, war also in der Zeit ihrer Bekanntschaft mit Oberleutnant Lukasch 32 Jahre alt.